Nach einer der ersten Halbrunden des Jahres überhaupt, das Wetter gab es gestern am Nachmittag ja her, auf den ersten Neun des GC Vechta-Welpe (der Golficionado Homebase), überkam die durchaus zufriedenen Golficionados der Hunger. Am besten in der Kombination mit einer guten Zigarre im Anschluß.
Nun ist es ja auch in Niedersachen recht schwer, Gastronomien zu finden, die dem Aficionado eine Heimstatt bieten können und wo man nicht unter einem Heizpilz auf dem Hinterhof sein Dasein fristen muss. Wir sind immer auf der Suche nach Tipps von und für unsere Leser!
Ein wirklich toller Tipp ist das Restaurant Margeaux in Cloppenburg. Bernd Höne und sein Team verwöhnen Gäste des Hauses mit feinen Speisen, erlesenen Weinen und immer neuen gustatorischen Ideen. Das Restaurant befindet sich in Schäfers Hotel und bietet eine immer wieder wechselnde , kleine, feine Karte mit stets frischen Produkten. Als regelmäßiges Highlight auch Sushiwochenenden mit einem jungen und frischen Crossover-Sushi, welches weit über die Grenzen der Region hinaus seinesgleichen sucht. Für Steaks und mehr befindet sich gleich nebenan das, ebenso zum Betrieb gehörende, Bistro. Der Cloppenburger Bernd Höne betreibt das vier Sterne Hotel, Restaurant und Bistro seit 2006 nachdem er in Oldenburg, Hamburg und auf Mallorca gelernt und gearbeitet hat. Das Hotel bietet auch ein Golfarrangement.
Im mehrfach ausgezichneten Restaurant, getrennt vom Hautraum, befindet sich die Citylounge, in der auch geraucht werden darf. Der klimatisierte! Raum bietet Platz für ca. 15 Personen und hat zudem die Möglichkeit aus einem großen Flachbildschirm Sportereignisse etc. zu schauen. Das kam gestern gerade recht, so daß wir verwöhnt mit Sushi, Tunfischtartar und Surf `n Turf vom Rind und Hummer und versehen mit einem Ron Zapaca 23 zum Rauchwerk griffen und in gemütlicher Runde die dritte Runde der Arnold Palmer Invitational sahen.
Gewählte Rauchwaren für den Abend waren die schon besprochene Brick House Robusto, die, als ein wirklich angenehmer Allrounder, keines weiteren Lobes bedarf , und eine Hoyo de Monterrey Epicure No.1.
Diese Habano im Corona Format ist eine sehr gut verarbeitet, im Kaltzug fruchtig-ledrig daher kommende Zigarre. Einmal entzündet bietet sie einen sehr symmetrischen Abbrand von mittelgrauer mittelfester Asche. Der Rauch ist cremig und nicht zu üppig. Im Geschmack ist sie ein Vertreter der milden cubanischen Fraktion mit etwas Süße, Erde und Leder. Ein angenehmer Smoke, der über die gesamte Länge das Aroma und auch seine Festigkeit bewahrte, erst ganz am Ende wurde sie weich und etwas scharf. Sicher für den ein oder anderen ein zu milder Smoke nach dem Essen aber das ist ja Geschmackssache, uns hat sie sehr gut gefallen. Sicher keine klassisch, kräftige Cubanerin aber dennoch ein empfehlenswerter Smoke.
Golficionados-Bewertung:
Hoyo de Monterrey Epicure No.1, Corona, 16×1,8cm, TAM, Cuba, 10,80€ (Tubo 11,70)
Birdie, nicht für den Platz. Bedarf der Muße und der Konzentration auf die Zigarre. Milder cubanischer Genuß für eine Rauchdauer von etwa 90 Minuten. Passt gut zu allem. Wer etwas schwereres benötig nach opulentem Essen , ist mir einer Drew Estate Undercrown oder, wenn cubanisch, mit einer Bolivar Royal Coronas besser bedient.
…und immer eine handbreit Rauch unter der Zimmerdecke…