My Head Weighs Like A Ton …

Ob der fehlenden Möglichkeit sich an frischer Luft unter Bewegung des Körpers über Zigarren und Ballflug auszutauschen, kam es gestern zum Golficionados Kaminabend.

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Auf die Toleranz der Holden hoffend wurde geladen , auf daß man sich dem Genuß hingebe vor prassselndem Feuer und mit bester Rauchware und köstlichem Nass….

Die anwesenden Golficionados wurden von Peters Classic Riesling, Plantation 20 Barbados Rum und einem exzellenten Brandy begleitet. Abgerundet wurde diese Mischung mit einer Gurkha Cellar Reserve 18 Solara (Double Robusto) und einer MUWAT 6×60 von Drew Estate.

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Zum runden, feinen Geschmack der Gurkha passt ein mit genügend Restfruchtigkeit ausgestatteter Riesling perfekt, der Peters Classic ist schon wirklich lecker und zusammen mit dem cremigen, nicht zu voluminösen Rauch der Cellar Reserve, die selber Leder und Erde, minimale Pfeffrigkeit und etwas Kaffee mitbringt, schwelgen wir im Genuß. Zwei von uns haben zwar einen nicht als gerade zu bezeichnenden Abbrand, was dem Genuß aber keinen Abbruch tat. Die Solara bietet einen Genuß von mehr als 90 Minuten, so daß wir schon, währenddessen in Torrey Pines die Sonne scheint, vor dem Feuer bemerken, daß Musiker, die live spielen können uns doch die liebsten sind. Uneins waren wir, ob eher Götz Alsman, Prince oder Seeed uns mehr beglückten, was letztenendes nicht kriegsentscheidend war….

Golficionados-Bewertung: Gurkha Cellar Reserve Edicion Special 18 Solara:

Tolle Zigarre, von excellenter Verarbeitung, Kaltzug nach Gras und Früchten, Rauchverhalten cremig, nicht zu voluminös. Geschmacklich sehr rund und angenehm, nicht scharf aber keine zu weiche Zigarre mit Erde und Leder. Sicher für den Platz zu schade, definitiv ein Birdie für Kamin und Terrasse!

Nach kurzer rauchfreier Zeit kam es dann zu einem ganz anderen Kaliber und es bedurfte der kräftigeren Begleitung des folgenden Rauchwerks.

Drew Estate ist sicher einer der Hipster der Szene und begeistert bei den nicht aromatisierten Formaten gleichzeitig mit sehr gut verarbeiteten, phantastisch abgestimmten Zigarren, die Liga Privada No.9 ist eine ganz Große und bedarf der ausführlichen Betrachtung, so dass wir uns einer MUWAT zuwendeten im Format 6×60.

Das Kanonenrohr aus Tabaken Nicaraguars, Brasilien und Ecuador und einem dunklen, leicht öligen und feinadrigen mexicanischen Deckblatt ist eine wuchtige Zigarre mit Kaltgeruch nach Erde, Tee und Heu. Das packt der Riesling nicht, so daß wir uns begleiten ließen von einem excellenten 20 jährigen Rum von Plantacion , Barbados.

Das Entzücken, ob des Geschmacks des Rum in den Augen der Gäste, wurde durch diese fulminante Zigarre noch gesteigert. Voluminöser Rauch, eine messerscharfe Kante aufgrund des symmetrischem Abbrands der fest gewickelten und dennoch leicht zu ziehenden Uzi. Diese Zigarre ist kräftig! Stark! Aber nie unangenehm, schmeckt nach Tabak, Erde und dunkler Schokolade und bleibt bis zum Schluß fest und zieht nicht heiß. Wir mochten sie sehr gerne!

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Golficionados-Bewertung: Drew Estate, My Uzi Weighs A Ton 6×60

Fast perfekt verarbeitete Zigarre mit kräftigem Kaltzug und ebenso kräftigen Aromen im Abbrand. Nicht jedermanns Sache, man liebt oder hasst sie, wir mochten sie alle! Ebenfalls ein Birdie, auch nichts für den Platz und auch nichts für die enge Runde mit Nichtraucher im geschlossenen Raum. Sie bedarf der kräftigen Begleitung, keine Latte macchiato, sonder ein Espresso doppio! Die 9,-€ sind sehr gut angelegt!

Was bleibt ist Stille, der Gedanke an einen sehr langen und wirklich tollen Abend mit echten Freunden vor dem Feuer und die stete Erinnerung an diesen, wenn man selbigen Raum betritt. Irgendwann ist der Geruch wieder weg und dann muss schnell wieder daran gearbeitet werden diesen wieder herzustellen….. und BAP live war `86 in Bremen auch gut!

Mein Kopf ist übrigens tonnenschwer heute morgen, diese vermalledeite frische Luft beim Aufräumen……und es waren mehr Flaschen Wein als Zigarren ….

…. und immer eine handbreit Rauch unter der Zimmerdecke…

comiczigtex1

Ein Kommentar Gib deinen ab

  1. Theo Lentz sagt:

    Um mal Dean Martin abzuwandeln: So viel Wein war es nicht, ich konnte auf dem Boden liegen, ohne mich festzuhalten.

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